Familie der Korbblütler- Asteraceae
Schon ganz früh im März, strahlt ein wunderschönes, gelbes Blumenköpfchen durch die dünne Schneedecke und zeigt mit seiner stimmungsaufhellendem Wesen, daß das Licht und die Wärme wieder zurück sind. Eine Wohltat für das Gemüt, nach dem langen farblosen Winter so viel Strahlenkraft zu erblicken.
Das „Sonnentürlein “ oder auch „Lungele“ wird die heilkräftige, und stark schleimlösende Heilpflanze genannt, die der kalten Lunge gerade im Frühjahr sehr viel Wärme einhaucht und den Husten und Schleim vertreibt.
Während sich die schwefelhaltige Strahlenblume, die am liebsten auf lehmigen Boden wächst eilig hat ihr sonniges Gemüt zu zeigen, erkennt man an den behaarten und wolligen Blättern, daß sie das Frühjahr eher gemütlich angehen und erst langsam aus dem Winterschlaf erwachen und sich dementsprechend erst viel später zeigen. So sagten unsere Vorfahren über den Huflattich:,, der Sohn kommt vor dem Vater!“
Man findet ihn auch unter den umgangssprachlichen Namen wie: Roßhuf, Eselshuf, Brandlattich, Berglatsche Brustlattich oder Wollkraut.
Aus den Blüten, die sehr viel Vitmain C enthalten lässt sich ein besonderes Caramel herstellen und die Blätter wurden früher getrocknet und zu Tabak gemahlen und als Asthmazigarette geraucht um hartnäckigen Husten zu vertreiben.
Erfahrungsberichte zum Huflattich
Ein Arbeiter, der sich sein Knie so schwer verletzt hat, daß es blau anlief und Fieber dazu kam, wollte sich auch nach 3 Wochen nicht erholen. Da nahm er den Rat eines Freundes an der ihm riet, grüne Huflattichblätter auf die wunde Stelle auf zu legen. Schon nach 2 Tagen war das Fieber gesenkt und das geschwollene Knie und die blauen Flecken heilten zurück. Ein Rechenmacher machte eine ähnliche Erfahrung. Ihm ist ein Stück Eisen auf den Fuß gefallen, sodaß der Fuß ganz schwarz und blau war. Auch er ließ sich die grünen, zerstoßenen Blätter vom Huflattich über Nacht auf die schmerzende Stelle auflegen und am nächsten Morgen war das Blut geronnen und die dunklen Flecken samt dem Geschwulst verschwunden.
-Eine Frau erzählte, daß sie ein hartnäckiges Mitbringsel aus dem Urlaub einfach nicht mehr los wurde. Sie hustete über Wochen, daß ihr der gesamte Brustbereich schmerzte. Erst auf Rat einer Kräuterfrau rauchte sie getrockenete Huflattichblätter und schon über Nacht war der Husten wie weg gezaubert.
Da der Huflattich das Pyrrolizidinalkaloide enthält, das die Leber schädigen soll, wurde er ziemlich an den Rand gedrängt und genießt heute nicht mehr den wertvollen Ruf wie in alten Zeiten. Jedoch muß man dazu sagen, daß er nur in großen Mengen verzehrt schädigen kann. So wie schon die alten Gelehrten betonten :
,,Alle Dinge sind Gift, es kommt auf die Dosis drauf an!“
Astrologische Zuordnung: Sonne – Merkur